Preisträger 2021

Der Heinz Oberhummer Award für
Wissenschaftskommunikation 2021 geht an den Podcast

„Das Coronavirus-Update
von NDR Info“

*** AWARD GALA VERSCHOBEN ***


Der mit 20.000 Euro und einem Glas Alpakakot dotierte Heinz Oberhummer Award für Wissenskommunikation für „hervorragende Wissenschaftsvermittlung“ wird am Mittwoch, den 24. November 2021 Samstag, 11. Juni 2022 im Wiener Stadtsaal verliehen.

Über die Preisträgerinnen: Preisträgerinnen sind stellvertretend die drei NDR-Journalistinnen Korinna Hennig, Katharina Mahrenholtz und Beke Schulmann, der Virologe Christian Drosten und die Virologin Sandra Ciesek.

Zum zweiten Mal in seinem sechsjährigen Bestehen würdigt der Heinz Oberhummer Award einen Podcast. Einen Podcast, der vielen Menschen nicht nur geholfen hat durch die Pandemie zu kommen, sondern auch zu verstehen, was ein Podcast eigentlich ist, und dass man sich vor einem Podcatcher nicht zu fürchten braucht.

Zoom-Bombing, Distance-Learning, Lockdown – ab Februar 2020 haben plötzlich neue Begriffe unseren Alltag dominiert. Am Beginn der Pandemie war Corona eine Biermarke, und wer darauf gewettet hat, dass sein Gegenüber den Unterschied zwischen Bakterien und Bazillen nicht kenne, hatte gute Chance die Wette zu gewinnen.

Heute wissen vielen Menschen nicht nur wie man Vakzine schreibt, sondern auch, wo das Spike-Protein wohnt und was man tun muss, wenn der Antigen-Test falsch positiv ist.
Das ist auch der Wissenschaftskommunikation zu verdanken und so grandiosen Projekten wie dem Corona-Update-Podcast. Wissensvermittlung, ganz wie es Heinz Oberhummer vorgeschwebt ist, als er 2006 die Science Busters mitbegründet hat.

“Laut einer Studie” sei die Partybremse vom Dienst, hat Heinz Oberhummer immer wieder bedauert. Sofort würden die Leute nur noch mit einem Ohr zuhören. Dabei sei Wissenschaft faszinierend, unglaublich, viel besser als jede Fiction. Das Universum sooo cool!

Im Corona-Update-Podcast ist „laut einer Studie“ ein Gütesiegel, Wissenschaft der Stand der Dinge und nach knapp 100 Ausgaben kennen die Zuhörerinnen und Zuhörer nicht nur den Unterschied zwischen Pre-Print und Peer-Review, sondern wissen auch ganz gut, was in einem Paper drinnen steht und ob man es ernst nehmen sollte oder nicht. Oder ob man das zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch gar nicht sagen kann.

Ein wesentlicher Verdienst und Erfolg der Wissenschaftskommunikation während der Pandemie war es auch zu zeigen, wie Wissenschaft funktioniert. Dass Widerspruch eine Methode sein kann und Meinungsänderung ein Fortschritt, wenn die Datenlage sich ändert. Und dass man vor allem vor denen auf der Hut sein muss, die behaupten die Wahrheit zu kennen.

Rund 100 Millionen Mal ist der NDR Info Podcast „Das Coronavirus-Update“ abgerufen worden, in dem verständlich, seriös und auch unterhaltsam über den Stand der Wissenschaft gesprochen worden ist. Ein Erlebnis, das vielen bis heute tatsächlich ein Licht am Ende des Tunnels war, und das möglicherweise schon der Evangelist Matthäus im Sinn hatte, als er empfahl: “Wer Ohren hat, zu hören, der höre!”

Die Preisträger*innen haben vielen Menschen gezeigt, deren Interesse für Viren, Thrombosen und Impfadjuvantien sich bislang in engen Grenzen hielt, dass auch und gerade in Pandemiezeiten gilt, was Marie von Ebner-Eschenbach schon vor der Spanischen Grippe gedichtet hat und nicht zufällig das Motto der Science Busters ist: „Wer nichts weiß, muss alles glauben“.

Der Heinz Oberhummer Award soll Menschen anspornen, es Heinz Oberhummer gleichzutun und ihre Faszination an Wissenschaft mit einem großen (Theater) Publikum zu teilen. Nicht zuletzt, um dem Zeitalter von Alternative News und der irrationalen Lust an der Apokalypse Wissenschaft und Aufklärung entgegenzusetzen. Und Humor. Was Korinna Hennig, Katharina Mahrenholtz, Beke Schulmann, Christian Drosten und Sandra Ciesek auf beeindruckende Weise gelungen ist.

Der Heinz Oberhummer Award ist zwar nicht ihre erste Auszeichnung – in der Vitrine stehen u.a. der Grimme Online Award und der Sonderpreis des Deutschen Radiopreises – aber der Pokal ist mit einem Glas frisch geerntetem Alpakakot vermutlich der schönste.

Und wird heuer noch durch ein Fläschchen Klopapierschnaps ergänzt. Quasi als Corona- Update.

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